5 Wege zur nachhaltigeren Möbelproduktion:
Der Umwelt zuliebe
Die Herstellung eines durchschnittlichen Holzschrankes verursacht von der Ressourcengewinnung bis zur Auslieferung zum Kunden mehr als eine Tonne CO₂-Emissionen. Angesichts der Tatsache, dass der Durchschnittsdeutsche sein Mobiliar alle neun Jahre austauscht, summiert sich der Ausstoß beträchtlich. Die Nachhaltigkeit beim Möbelkauf gewinnt in der Bevölkerung zunehmend an Bedeutung. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2022 achtet knapp die Hälfte der Deutschen beim Kauf neuer Möbel auf deren Umweltfreundlichkeit, was die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten zeigt.
Birgit Schips, Einrichtungsexpertin und Gründerin von Meine Möbelmanufaktur, präsentiert fünf Ansätze zur umweltschonenderen Gestaltung der Möbelproduktion.
1. On-Demand statt en masse: Produktion nur auf Bestellung
Die bedarfsgesteuerte Fertigung, bekannt als „Losgröße 1“, bietet eine umweltfreundlichere Alternative zur Massenproduktion. Möbel nach Maß werden ausschließlich auf Bestellung hergestellt, was Material- und Energieeinsparungen während der Fertigung ermöglicht. Dadurch werden Lagerbestände, Überproduktion und Ressourcenverschwendung vermieden.
Bei meine möbelmanufaktur werden Sondermaterialien nur bei Bedarf beschafft, was Ressourcenschonung und Abfallreduzierung ermöglicht.
2. Effizienz an allen Ecken: Individuelle Verpackungen und Öko-Strom
Ein Beispiel ist die Verpackungsherstellung, bei der auf die individuellen Maße des Möbelstücks geachtet werden sollte. Durch den Einsatz spezieller Kartonschneidemaschinen, die maßgeschneiderte Kartons erstellen, kann Verpackungsabfall und unnötiges Volumen reduziert werden, was Platz beim Transport spart.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist der Wechsel zu erneuerbaren Energien. Bei meine möbelmanufaktur erfolgte beispielsweise im Jahr 2021 eine Umstellung auf vollständig CO₂-neutralen Strom aus Wasserkraft, was sich positiv auf die Energiebilanz auswirkt.
3. Reduce, Reuse, Recycle: Wiederaufbereitetes Material spart Ressourcen
Span- und MDF-Platten, die in der Produktion verwendet werden, bestehen oft teilweise aus recyceltem Material. Die höchste Qualitätsstufe wird durch Materialien mit einem Recyclinganteil von 100 % erreicht, da dies bedeutet, dass kein Baum für ihre Herstellung gefällt werden musste.
Unsere Möbel-Dekorplatten stammen aus regionalen Hölzern der DACH-Region und werden mit sorgfältig aufbereiteten Sägespänen hergestellt, die sonst als Abfall gelten würden. Die neuen Holzwerkstoffplatten entstehen durch Verdichtung von recyceltem Altholz, Sägespänen und einer Melaminharzbeschichtung. Dies sichert nachhaltige Ressourcennutzung und -verarbeitung. Die realistische Optik und Haptik machen das Ergebnis nahezu identisch zu Massivholz.
4. Die Qualität ist entscheidend: Lange Lebensdauer dank individuellem Design und Beratung
Die Langlebigkeit eines Möbelstücks hängt nicht nur von den verwendeten Beschlägen, Schrauben und Platten ab. Neben hochwertigen Materialien und präziser Verarbeitung ist auch der umfassende Service entscheidend für eine durchdachte Kaufentscheidung. Zusatzleistungen wie Reparaturservices oder eine verlängerte Garantie, wir bieten beispielsweise eine fünfjährige Garantie, sowie eine fundierte Beratung vor dem Kauf tragen erheblich zur Lebensdauer des Möbelstücks bei.
Es gilt: Je besser das Möbelstück den individuellen Bedürfnissen der Kunden entspricht, desto länger wird es geschätzt und genutzt.
5. Keep it local: Gut für die Region und gut für die Umwelt
Ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit in der Möbelproduktion ist die lokale Fertigung. Durch die Produktion vor Ort werden kurze Lieferwege zu Kunden in Deutschland und angrenzenden Ländern ermöglicht. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes bei, sondern gewährleistet auch eine starke Bindung zum lokalen Markt.
Die Förderung und Ausbildung von Holzmechanikern und Schreinern, wie es bei uns geschieht, stärkt das Fachwissen und die Expertise im eigenen Team und steigert somit kontinuierlich die Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte und Dienstleistungen.
Fazit: Aller Anfang ist schwer
Doch schon kleine Veränderungen, wie die Wahl des Lieferanten oder die Optimierung der Fertigungsprozesse zur Energieeinsparung, tragen dazu bei, die Möbelherstellung umweltfreundlicher zu gestalten – ein Merkmal, das für Sie, unsere Kunden, zunehmend wichtig wird.
Die vorgestellten Ansätze bieten konkrete Möglichkeiten, den Ressourcenverbrauch zu minimieren und CO₂-Emissionen zu reduzieren. Wir, als meine möbelmanufaktur sind stolz diese Ansätze nicht nur zu verfolgen, sondern bereits erfolgreich umgesetzt zu haben. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Zulieferern, Herstellern und Ihnen ist entscheidend, um diese nachhaltigen Praktiken weiter zu verbessern und eine zunehmende Verantwortung in der Möbelindustrie zu übernehmen.
Sind Sie bereit, sich der nachhaltigen Möbelrevolution anzuschließen? Lassen Sie uns gemeinsam einen Unterschied machen, ein Möbelstück nach dem anderen!
