
Viele von uns befinden sich seit Beginn der Pandemie teilweise im Homeoffice. Das bringt viele neue Möglichkeiten, aber eben auch viele Herausforderungen. Wir wollen mit euch unserer Erfahrungen teilen und haben ein 5-teiligen Ratgeber rund ums Homeoffice zusammengstellt. Im ersten Teil beschäftigen wir uns mit der Führung aus dem Homeoffice.
Mit der richtigen Ausstattung noch einfacher im Home-Office erfolgreich sein!
Damit bringen wir dich durchs Home-Office!
#1: Führen aus dem Homeoffice
Von jetzt auf gleich ins Homeoffice, das kommt dem Sprung ins kalte Wasser gleich. Eure Mitarbeiter*innen müssen sich neu sortieren. Von Vorgesetzten sind jetzt Orientierungshilfen, Strukturvorgaben und ein offenes Ohr gefragt. Auch sollte euch der Zusammenhalt des Teams am Herzen liegen und sich dessen Anleitung zu mehr Selbständigkeit. Eine eindeutige Kommunikation ist bereits zu normalen Bürozeiten wichtig. Im Homeoffice, wenn das Gespräch Face-to-Face entfällt, ist sie unerlässlich. Diese sollte im freundlichen Ton geführt werden und stets mit dem Angebot verknüpft sein, für Rückfragen zur Verfügung zu stehen. Das schafft Sicherheit und Verlässlichkeit.
Ziele sollten SMART sein: konkret und realistisch definiert, in überschaubarer Zeit umsetzbar und mit messbarem Erfolg. Um diese Ziele und mehr Struktur im Homeoffice-Alltag zu erreichen, können allen im Team folgende Hilfestellungen an die Hand gegeben werden:
Spezifisch
Messbar
Akzeptiert
Realistisch
Terminiert
Timeboxing Gemeint ist eine Art Stundenplan. Von Arbeitsbeginn bis -ende werden alle Terminvereinbarungen, die priorisierten Aufgaben des Tages und die Pausenzeiten gelistet.
Monitoring. Wer für sich im „Stundenplan“ seine tatsächlichen Zeiten notiert, kann sich bald sehr genau einschätzen, weiß, wo welches Projekt steht und welche Hindernisse gemeistert werden müssen. Damit liegt auch der Nachweis vor, dass die Arbeitszeit erfüllt wurde.

Informationsfluss und Teamzusammenhalt fördern Chef*innen mit diesen Maßnahmen: Schulung der Mitarbeiter*innen in den gängigen digitalen Kommunikations-Tools wie Online-Videochats und der Umgang mit vernetzten Arbeitsplattformen im Internet. Ermutigung, diese Werkzeuge auch in Eigeninitiative anzuwenden, um den Austausch unter den Kollegen in Gang zu bringen. Regelmäßige Online-Meetings mithilfe dieser Tools. Und mit regelmäßig meinen wir: täglich. Ein großes Meeting die Woche wie zu normalen Bürozeiten reicht nicht aus. Es läuft ja auch schließlich keiner durch’s Büro und schweigt sich bis zur Sitzung aus. Zu einem strukturierten Arbeitstag tragen kurze, tägliche Absprachen bei, die immer zur selben Zeit stattfinden, z. B. ein flotter Videochat zum Arbeitsauftakt mit der Vorstellung der To-dos des Tages.
Gerade zum Start ist es aus unserer Erfahrung sinnvoll auch eine abschließende Abendrunde kurz vor Dienstschluss. Läuft alles oder braucht jemand Unterstützung? Kann das Team helfen? Der Arbeitstag endet für alle mit dem guten Gefühl, nicht allein zu sein.
P. S.: Wenn Feierabend ist, ist Feierabend. Dasselbe gilt für die Pause. Darauf haben alle einen Anspruch. Keiner sollte eine Dauererreichbarkeit erwarten oder gar einfordern. Eher sind Mitarbeiter*innen (aber auch Chef*innen) mit klaren Regeln davor zu schützen. Wer nicht abschalten kann, wird krank. Hierzu noch ein Extra-Tipp: Schaffe Rituale die die Trennung Arbeit und Freizeit realisieren. Gehe nach der Arbeit an der frischen Luft spazieren, mache Yoga oder gehe Joggen. Die Bewegung tut dir gut und hilft deinem Kopf abzuschalten.